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Anlage "Nossen" V6

Eckdaten:
Format: ANL3/Version 6.0,
Anlagenbreite: 5,15 km
Anlagenlänge: 1,05 km
Niveau: 0 m bis 56 m
Rasterdichte: 180 Knoten pro km
Gleislänge: 59 km
Anzahl der Modelle: 8800
Züge im Automatikbetrieb: 16
Bauzeit: ca. 13 Monate
Epoche: III/IV der DR
Verwendete Zusatztools:
Albert, JWGleiseditor, Höhenexplorer


Das Vorbild:
Nossen- im Herzen von Sachsen gelegen, liegt die Stadt mit derzeit ca. 8000 Einwohnern im Landkreis Meißen.
Für Freunde der Dampfeisenbahn ist der Ort weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus ein Begriff.
Nossen bekam 1868 mit der sogenannten zweiten Leipzig- Dresdner Eisenbahn von Borsdorf nach Coswig (BC Linie) einen normalspurigen Eisenbahnanschluss.
Später folgten weitere Normalspuranschlüsse nach Riesa und Freiberg.

Foto: Rainer Heinrich


Bedeutsam ist auch der 1899 fertiggestellte Anschluss an das sächsische Schmalspurnetz (750 mm). Bis zur Stilllegung des Wilsdruffer Schmalspurnetzes 1972 (Restbetrieb bis 1973 ) wurden in Nossen Güterwagen auf Rollwagen verladen und schmalspurige Reisezüge in Richtung Feital-Pottschappel abgefertigt.

Foto: Rainer Heinrich

Ungewöhnlich war die Bekohlung der Schmalspurlokomotiven direkt im Einfahrgleis.

Foto: Rainer Heinrich

Hochbetrieb an der Rollwagengrube um 1970


Die Umsetzung in die virtuelle Welt

In Nossen waren zum Zeitpunkt des Anlagenbaus (um 2010) noch viele Bauwerke und Anlagen der alten Bahninfrastruktur vorhanden, so dass ein Nachbau ohne völlige Rekonstruktionen durchführbar erschien.
Im Vordergrund stand also zunächst eine möglichst exakte Umsetzung des Nossener Bahnhofes mit Bahnbetriebswerk und den markanten Schmalspuranlagen.
Das kleinstädtische Umfeld sowie die Merkmale der örtlichen Topografie aber auch bedeutende Architekturen und Kunstbauten sollten bestmögliche Darstellung und Wiedererkennungswert in der Simulation erhalten.

 

Erster Ortstermin am 19. September 2009...

...und wie schon gewohnt, kein Wetter für Texturfotos.

Trotzdem ein freundliches Lächeln der Konstrukteure. Hier am Posten 67 direkt vor der Klostermauer Altzella.

 

Die Anlage:

 

Die EEP- Umsetzung erstreckt sich auf eine Bodenfläche von etwa 5km x 1km bei 180 Rasterpunkten.

Es ergibt sich nunmehr eine fast metergenaue originale Streckenführung von ca. 3,5 km, die sich vom Ostteil der Anlage entlang der Mulde einschließlich des gesamten Bahnhofsbereiches bis zur Meißener Straße beim markanten „Häuserdurchbruch“ im westlichen Mittelteil ausdehnt.

Um noch etwas zusätzliche freie Fahrstrecke auf der Anlage zu ermöglichen, wurden die Trassen zwar fiktiv, aber nach sächsischen Vorbild- Motiven noch ca. 1,5 km weiter nach Osten verlegt.
So konnte z.B. die bei Eisenbahnfotografen beliebte-, in Steigung liegende Blockstelle „Rothschönberg“ sowie die Betriebsstelle „Siebenlehn“ der 750mm Schmalspurbahn noch zusätzlich in Szene gesetzt werden, obwohl sie eigentlich weit außerhalb des Darstellungsbereiches liegen.

 

 

 

Die Betriebsdarstellung in der Epoche IV, insbesondere die Behandlung und Logistik der Regel- und Schmalspurbahnen stehen nunmehr im Vordergrund der Simulation und lassen eine fast vergessene Zeit noch einmal neu erleben.
Möge auch diese virtuelle Anlage die Erinnerungen an den einst bedeutungsvollen Bahnen wach halten und den Anwender ein Stück Eisenbahngeschichte näher bringen.


Mitwirkende

Bei folgenden Personen möchte ich mich für die Mitwirkung des Projektes ganz herzlich bedanken:

Exklusive Modellkonstruktionen:
Stefan Gothe, Roland Ettig, Achim Fricke

Bereitstellung zusätzlicher Modelle:
Stefan Köhler-Sauerstein, Sascha Böhnke, Andreas Hempel, Jürgen Engelmann, Heinz Strobl,
Hajo Selpin, Karsten Gruner,


Tests, Hilfe und Beratungen:
Franz Dammers †, Erich Meeß, Hans Jürgen Marx †, Sven-Eike Bauer, Mathias Stops

Einen besonderen Dank auch für die tatkräftige Unterstützung und Bereitstellung von Unterlagen an die Nossener Eisenbahnfreunde Thomas Rietz und Dirk Lantzsch sowie den Buchautor Peter Wunderwald.


Links zum Thema:
http://www.eisenbahn-um-nossen.de
http://www.wilsdruffer-schmalspurnetz.de


Viel Spaß mit unseren virtuellen Anlagen und EEP wünscht Ihnen
Andreas Großkopf